Der SV Hohenlimburg 1910 hat am Sonntag in der Landesliga einen Punkt aus dem Sauerland entführt. Beim SV Schmallenberg/Fredeburg spielte das Team von Trainer Yalcin Erkaya 1:1 (1:1) – und musste dabei fast eine halbe Stunde in Unterzahl bestehen. Trotz des couragierten Auftritts überwiegt beim Coach der Ärger über die Art des Gegentreffers.

Früher Führungstreffer, schneller Ausgleich

Die Partie begann aus Sicht der Gäste nach Maß. In der 22. Minute eroberten die Zehner im Mittelfeld den Ball, Danilo Labarile schickte Fabian Palczewski mit einem Pass in die Tiefe, und der Angreifer vollendete trocken zum 1:0. Danach boten sich noch ein, zwei Möglichkeiten, um das Ergebnis auszubauen.

Stattdessen kam Schmallenberg zurück: Nach einem Standard köpfte Mirko Piechaczek in der 37. Minute zum 1:1-Ausgleich ein. „Wieder ein Standard. Das nervt mich richtig“, kommentierte ein angefressener Erkaya.

Unterzahl prägt die zweite Hälfte

Nach dem Seitenwechsel gerieten die Hohenlimburger zunehmend unter Druck. Die Aktionen wurden fahriger, die Entlastung fehlte. In der 68. Minute der nächste Rückschlag: Florian Buchsteiner, zur Pause eingewechselt, zog als letzter Mann im Laufduell am Trikot seines Gegenspielers und sah folgerichtig Rot. „Quasi den Punkt gerettet“, fasste Erkaya die Szene später nüchtern zusammen. Buchsteiner argierte clever und verhinderte womöglich das 1:2, muss dafür aber mindestens in der kommenden Woche passen.

Mit einem Mann weniger kämpften die Zehner verbissen um das Remis und verteidigten den Zähler bis zum Abpfiff. „Die zweite Halbzeit war ein rabenschwarzer Tag, da hat nichts mehr funktioniert. Wir waren nicht konsequent. Aber wir müssen weitermachen, wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir werden unsere Punkte noch holen“, so der Coach.

Die Zehner stehen nach fünf Spieltagen mit acht Zählern auf Rang acht, Tabellenführer Salchendorf ist bislang verlustfrei mit 15 Punkten.

Hohenlimburg 10: Schilling – Wieczorek, Labarile, Masalskyi, Canbulut, Shrouder (76. Roszak), Palczewski, Balta, Aweimer (56. Lahchaychi), Porrello (76. Silvestro), Zimmermann (46. Buchsteiner, 68. Rot).

Bericht + Foto Fabian Sommer WP