Canbulut-Traumtor reicht nicht – Hohenlimburg 10 verliert spät
Bitterer Sonntag für den SV Hohenlimburg 1910: Beim SV Germania Salchendorf kassierte das Erkaya-Team eine späte 1:2 (0:1)-Niederlage. Nach der grandiosen Vorstellung in der Vorwoche beim 5:0 gegen Olpe kam der Auftritt im Siegerland überraschend blass daher – statt Spielfreude und Dominanz zeigten die Zehner laut Aussage ihres Chefcoaches Unsicherheit, fehlenden Zugriff und individuelle Fehler. Am Ende sorgte ein kapitaler Patzer in der Defensive für den K.o. in der Nachspielzeit.
Frühe Führung, schneller Ausgleich
Die Partie begann mit einem Paukenschlag: Bereits in der 10. Minute brachte Berkant Canbulut die Hohenlimburger in Führung. Mit einem „brutalen Freistoß“, wie Yalcin Erkaya anerkannte, jagte er den Ball unhaltbar in den Winkel. Doch die Freude währte nur kurz.
Salchendorf kam besser in die Zweikämpfe, war aggressiver in den zweiten Bällen und glich in der 21. Minute durch Tim Luca Zimpel aus. Aus 16 Metern traf er in die kurze Ecke, während die Zehner-Abwehr zu passiv agierte. „Wir schauen da nur zu“, ärgerte sich Trainer Yalcin Erkaya später.
Fehlende Durchschlagskraft und späte Strafe
Hohenlimburg bemühte sich, suchte immer wieder den Weg über die Flügel, doch die Hereingaben verpufften, weil im Strafraum die Anspielstationen fehlten. Germania dagegen spielte direkter und zielstrebiger. „Wir hatten keinen Zugriff, waren in jedem Zweikampf zu spät. Salchendorf war viel galliger, die wollten den Sieg mehr“, räumte Erkaya ein.
Als sich die Partie schon auf ein Remis einpendelte, leisteten sich die Zehner einen fatalen Aussetzer. Zwei Spieler rauschten in der 90. Minute ineinander, Zimpel reagierte am schnellsten, schnappte sich den Ball und schob zum 2:1 ein. „Wir können uns am Ende bei Jonas Schilling bedanken, dass das Ding nicht 1:4 oder 1:5 ausgeht“, so Erkaya mit Blick auf seinen starken Torhüter.
SV Hohenlimburg: Schilling – Buchsteiner (46. Dialundama), Flügge, Labarile, Wieczorek (63. Roszak), Masalskyi (46. Shrouder), Zimmermann, Lahchaychi (88. Yücel), Porrello (72. Palczewski), Canbulut, Aweimer.
Bericht: Fabian Sommer WP
Foto: Thorsten Wroben WP