Der SV Hohenlimburg verliert erneut – und steigt aus der Fußball-Westfalenliga ab. Kapitän Labarile bleibt und will den Neuanfang mitgestalten.

Der SV Hohenlimburg 1910 ist endgültig aus der Westfalenliga abgestiegen. Nach einer ernüchternden 0:3 (0:2)-Heimpleite gegen den TuS Erndtebrück ist der Abstieg nun auch rechnerisch besiegelt. Für viele kam das nicht überraschend – und auch innerhalb der Mannschaft herrscht klare Selbstkritik.

Kapitän Danilo Labarile sprach nach der Partie offen über die Ursachen und den Auftritt seiner Mannschaft: „Wie seit Wochen – sehr leblos. Und – so ehrlich muss man sein – wir sind nicht westfalenliga-tauglich.“ Bereits zum zweiten Mal muss der Mittelfeldmann mit den Zehnern den Gang in die Landesliga antreten. Trotz des bitteren Moments richtet er den Blick nach vorne: „Wir wollen jetzt die Saison ordentlich zu Ende bringen und dann nächstes Jahr mit neuer Energie und hoffentlich neuer Motivation und einem veränderten Kader neu angreifen.“ Ob dieser Neuanfang mit Danilo Labarile stattfinden wird? „Ja, mit Labarile“, sagt er.

Schwacher Auftritt von Beginn an

Die Partie selbst war sinnbildlich für eine Saison zum Vergessen. Interimstrainer Carmelo Longhitano fand klare Worte: „Wir haben die erste Halbzeit total verpennt, da war keine Spannung drin.“ Besonders bitter: „Wir waren zwar dezimiert mit 13 Mann. Aber wir waren leblos, wir haben uns schon geschlagen gegeben. Das zieht sich durch die ganze Saison wie ein roter Faden.“

Bereits in der 7. Minute gingen die Gäste aus dem Wittgensteiner Land in Führung: Simon Mack vollendete zur frühen Führung. Noch vor der Pause legte Elmin Heric das 0:2 nach (43.). Von Hohenlimburg kam kaum ein Aufbäumen – und so war auch der Schlusspunkt durch Julian Wienold in der 86. Minute ein logisches Resultat.

SV Hohenlimburg: Schilling – Boakye Ansah (73. Petejchuk), Flügge, Münch, Davulcu (78. Atuk), Porrello, Labarile, Roszak (73. Petejchuk), Schikora (68. Ulusoy), Pavlak, Boango Nkolito (80. Bah).

Bericht+Foto: Fabian Sommer WP