Westfalenligist SV Hohenlimburg 1910 verliert deutlich mit 1:5 beim Tabellenführer TSG Sprockhövel – und steckt nun noch tiefer im Abstiegskampf.
Ein Auswärtssieg beim Tabellenführer TSG Sprockhövel wäre ohnehin eine Herkulesaufgabe gewesen – am Ende musste der SV Hohenlimburg 1910 die Überlegenheit des Ligaprimus klar anerkennen. Mit 1:5 (0:3) unterlag die Mannschaft von Ronald Ogonda deutlich und verpasste es, im Kampf um den Klassenerhalt zu punkten .„Das war genauso schwer wie erwartet“, bilanzierte Ogonda nach dem Spiel. Schon früh zeigte sich, dass Sprockhövel seiner Favoritenrolle gerecht werden würde.
Bereits nach vier Minuten lagen die Gäste zurück: Agon Arifi nutzte einen Fehler im Spielaufbau eiskalt aus und traf zum 1:0. In der 16. Minute erhöhte Aleksandar Gudalovic auf 2:0, nachdem die Hohenlimburger erneut nicht kompakt genug standen. „Wir schaffen es nicht, hinter den Ball zu kommen“, ärgerte sich Ogonda. Wenig später machte Arifi mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 (22.) bereits früh alles klar. „Das Spiel war zur Pause entschieden“, so Ogonda weiter.
Moral nach der Pause bleibt unbelohnt
Trotz des klaren Rückstandes zeigte Hohenlimburg in der zweiten Halbzeit Moral. In Minute 62 verkürzte Saffet Davulcu nach einer schönen Kombination über Nick Münch und Emanuel Dialundama auf 1:3.
Kurz darauf hätte Danilo Labarile für weitere Spannung sorgen können, wurde aber im Eins-gegen-Eins gefoult. „Für mich eine klare Rote Karte“, meinte Ogonda – doch der Platzverweis blieb aus. Stattdessen fiel im Gegenzug das 4:1 durch Oussama Anhari (72.). Ein weiteres Tor der Zehner durch Sedon Nkolito wurde wegen eines angeblichen Handspiels aberkannt. Ibrahim Bulut setzte schließlich mit dem 5:1 (85.) den Schlusspunkt. „In der zweiten Halbzeit haben die Jungs das besser gemacht, aber wir können uns davon leider nichts kaufen“, bilanzierte Ogonda.
Tabellenlage spitzt sich zu
Durch die Niederlage vergrößert sich der Rückstand auf das rettende Ufer. Die Zehner liegen nun fünf Punkte hinter dem DSC Wanne-Eickel, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt. Noch fünf Partien bleiben dem SV Hohenlimburg 1910, um das drohende Abrutschen in die Landesliga zu verhindern. Am kommenden Freitag (19.45 Uhr) steht im heimischen Erich-Berlet-Stadion das nächste Endspiel an – dann gegen den SC Westfalia Herne.
SV Hohenlimburg: Schilling – Höltke (56. Atuk), Ulusoy (52. Smajic), Porrello, Dialundama, Armandeh, Labarile, Flügge, Münch, Suleyman (74. Nkolito), Roszak (46. Davulcu).
Bericht+Foto: Fabian Sommer WP