Der Abstiegskampf spitzt sich weiter zu: Fußball-Westfalenligist SV Hohenlimburg 1910 bleibt nach dem 1:1 (1:0) gegen den SC Westfalia Herne tief im Tabellenkeller stecken. Statt des erhofften Dreiers und eines letzten Aufbäumens vor dem ultimativen Showdown beim direkten Konkurrenten DSC Wanne-Eickel am kommenden Sonntag (15 Uhr), sprang für die Zehner nur ein Punkt heraus. Bei sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer braucht es in Wanne zwingend einen Sieg, um überhaupt noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Es wird eine Partie mit Endspiel-Charakter.

Perfekter Start: Labarile trifft sehenswert

Die Partie begann verheißungsvoll: Bereits in der 4. Minute verwertete Kapitän Danilo Labarile eine präzise Flanke von Beyar Suleyman technisch stark und vollendete ins kurze Eck – 1:0 für die Zehner. Trainer Ronald Ogonda lobte: „Wir haben den Matchplan hervorragend umgesetzt.“

Im Anschluss entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel. Hohenlimburg agierte defensiv stabil und ließ kaum Torchancen zu, Herne fand offensiv lange kaum statt und versuchte es fast ausschließlich mit langen Bällen.

Cetin trifft per Sonntagsschuss

In der zweiten Halbzeit wurde Herne mutiger und belohnte sich schließlich mit einem Traumtor: In der 73. Minute zog Veli Cetin aus über 30 Metern ab – der Ball schlug unhaltbar zum 1:1 im Winkel ein.

Die Zehner warfen in der Schlussphase nochmal alles nach vorne. Nick Münch hatte per Kopfball zweimal die Führung auf dem Kopf, Suleyman scheiterte aus kurzer Distanz am Herner Keeper. „Wir hätten gewinnen müssen, wir hatten die besseren Chancen. Uns hat einfach das Glück gefehlt“, bilanzierte Ogonda. In der Nachspielzeit kochten die Emotionen über: Nach einer Rudelbildung sah Hohenlimburgs Sam Armandeh die Rote Karte – eine bittere Randnotiz an einem ohnehin nervenaufreibenden Abend.

SV Hohenlimburg: Schilling – Höltke, Ulusoy (74. Roszak), Davulcu (79. Schikora), Porrello (86. Smajic), Dialundama, Armandeh (59. Atuk), Labarile, Mares, Münch, Suleyman.