Es war ein Spiel, das auf dem Papier nach einer klaren Sache aussah – doch am Ende fühlte es sich für den Landesligisten SV Hohenlimburg 1910 wie eine Niederlage an. Beim 2:2 (2:1) gegen den SuS Langscheid/Enkhausen verspielten die Zehner eine Führung und enttäuschten auf ganzer Linie.
Von Beginn an wirkten die Hohenlimburger fahrig und unkonzentriert. Bereits nach 14 Minuten gerieten sie in Rückstand: Langscheids Lukas Kessler traf nach einem schön heraus gespielten Angriff zum 1:0. Nur sechs Minuten später schlugen die Zehner zwar zurück – Berkant Canbulut setzte sich im Mittelfeld energisch durch und steckte auf Olando Shrouder durch, der eiskalt zum 1:1 einschob. Kurz darauf schien die Partie zu kippen: In der 37. Minute zirkelte Canbulut einen Freistoß mustergültig um die Mauer zur 2:1-Führung.
Doch wer dachte, Hohenlimburg würde nun Kontrolle und Sicherheit gewinnen, sah sich getäuscht. Fehlpässe, verlorene Zweikämpfe und eine ungewohnte Unordnung im Spielaufbau prägten laut Chefcoach Yalcin Erkaya die Partie Langscheid witterte seine Chance und kam in der Schlussphase tatsächlich noch zum Ausgleich: Marcelo Rebelo nutzte die Passivität der Zehner-Abwehr und traf per Kopf zum 2:2 (86.).
„Das war ein rabenschwarzer Tag, es hat nichts funktioniert. Wir hatten keine Ordnung, haben keine Zweikämpfe angenommen. Von vorne bis hinten hat nichts funktioniert. Mehr gibt es auch dazu nicht zu sagen – ich bin richtig sauer“, ärgerte sich Trainer Yalcin Erkaya nach dem Schlusspfiff.
SV Hohenlimburg: Fuchs – Buchsteiner (58. Dialundama), Flügge (74. Yücel), Balje, Wieczorek – Labarile (56. Palczewski), Masalskyi, Canbulut, Lahchaychi (86. Jaiani), Aweimer (81. Schikora), Shrouder (86. Palczewski).