Der SV Hohenlimburg 1910 hat einen hart erkämpften 2:1 (2:0)-Auswärtssieg beim USC Altenautal gefeiert. Nach zwei frühen Treffern von Ibrahim „Ibo“ Lahchaychi reichte es trotz Unterzahl in der Schlussphase zum „Dreier“. Trainer Yalcin Erkaya sprach von einem „dreckigen Sieg“ – und lobte seine Mannschaft für den großen Einsatz.
Doppelpack vor der Pause
Die 114 Kilometer lange Anreise über die A44 bis nach Lichtenau schien den Zehnern zunächst nichts auszumachen. Nach einer halben Stunde schlugen sie eiskalt zu: Berkant Canbulut brachte einen Standardball gefährlich in den Strafraum, Lahchaychi stieg am höchsten und köpfte in die lange Ecke zum 1:0 (32.).
Nur drei Minuten später schnürte der Angreifer seinen Doppelpack. Canbulut ließ auf der Außenbahn gleich drei Gegenspieler stehen und legte mustergültig quer auf Lahchaychi, der sicher zum 2:0 vollendete (35.). „Für Ibo freut mich das richtig“, sagte Erkaya nach dem Spiel über seinen Torjäger.
Kampf in Unterzahl
Im zweiten Durchgang taten sich die Hohenlimburger schwerer. Altenautal drückte, während die Zehner den Faden etwas verloren. In der 78. Minute folgte der nächste Dämpfer: Emre Yücel sah nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte.
„Die letzten 15 Minuten waren brutal hart für uns“, erklärte Erkaya. „Die lange Fahrt, der große Platz – das ging voll an die Substanz. Wir haben viele zweite Bälle verloren und waren nicht mehr so präsent wie in der ersten Hälfte. Hört sich doof an, aber ich muss der Mannschaft trotzdem ein Kompliment aussprechen. Die haben sich in Unterzahl in jeden Ball geworfen.“
Kurz vor Schluss wurde es noch einmal spannend: Nach einer Ecke traf Tim Atorf per Volley zum 1:2 (89.). Doch mehr ließen die Zehner nicht zu und brachten den Auswärtssieg trotz neun Minuten Zugabe über die Zeit.
Bereits am kommenden Samstag (27. September) bestreiten die Zehner den siebten Spieltag, zu Hause geht es um 15 Uhr im Erich-Berlet-Stadion gegen den FC Lennestadt.
SV Hohenlimburg: Schilling – Flügge (90.+9 Shrouder), Wieczorek (86. Yücel Balta), Labarile, Masalskyi, Roszak (57. Silvestro), Armandeh (72. Zimmermann), Yücel, Lahchaychi (77. Palczewski), Aweimer (68. Porrello), Canbulut.
Bericht: Fabian Sommer WP