Der SV Hohenlimburg 1910 ist mit einem echten Paukenschlag in die Rückrunde der Westfalenliga gestartet. Trotz schwieriger Voraussetzungen – beide etatmäßigen Außenverteidiger fehlten – setzten sich die Zehner mit 2:1 (2:1) beim RSV Meinerzhagen durch.

„Ich bin sehr stolz auf die Jungs“, sagte Zehner-Trainer Ronald Ogonda. „Es war eine sehr gute Teamleistung. Wir haben als Team sehr gut verteidigt. Auch wenn Meinerzhagen mehr Ballbesitz hatte, hatten sie am Ende nicht die Großchancen. Jetzt müssen wir nächste Woche die Leistung von heute bestätigen.“

Dabei erwischten die Gäste einen absoluten Traumstart: Keine 20 Sekunden waren gespielt, als RSV-Keeper Arda Polat einen folgenschweren Fehler beging. Der Schlussmann wollte einen Ball annehmen, vertändelte ihn aber, und Hohenlimburgs David Roszak schaltete blitzschnell, um zum 1:0 einzuschieben. Meinerzhagen übernahm daraufhin die Kontrolle und drängte auf den Ausgleich. In der 18. Minute war es dann so weit: Cihat Topatan überraschte die Hohenlimburger Defensive mit einem direkt verwandelten Eckstoß und stellte

Doch die Zehner zeigten sich unbeeindruckt und fanden noch vor der Pause eine Antwort. In Minute 45 setzte sich Neuzugang Theofilaktos Simakis glänzend in Szene, dribbelte sich gegen zwei Gegenspieler durch und schob den Ball mit dem Außenrist sehenswert in die lange Ecke – das 2:1 für die Hohenlimburger.

Murat Kaya: Ballbesitz irrelevant

Auch nach dem Seitenwechsel hatte Meinerzhagen deutlich mehr Ballbesitz, doch die Hohenlimburger Defensive hielt stand. „Meinerzhagen hatte sehr viel Ballbesitz, aber wir haben die Tore gemacht. Die können den Ball ruhig mit nach Hause nehmen, solange sie nicht mehr Tore schießen als wir“, kommentierte der Sportliche Leiter Murat Kaya mit einem Augenzwinkern.

Für ihn ist der Erfolg ein Zeichen für die Mentalität der Mannschaft: „Das ist Hohenlimburg – wir machen unter Druck unsere Hausaufgaben. Aber das sind nur drei Punkte, nächste Woche müssen wir einen nachlegen.“

SV Hohenlimburg: Schilling, Armandeh, Münch, Flügge, Labarile, Roszak, Suleyman, Davulcu, Porrello, Ugur (58. Smajic), Simakis (90+2. Boakye Ansah).

 

Bericht+Foto: Fabian Sommer WP