Die Zehner trotzen dem Tabellenzweiten der Westfalenliga ein Unentschieden ab. Torwart Schilling hält die Null fest. Der Trend zeigt nach oben.
Der SV Hohenlimburg 1910 hat mit einem hart erkämpften 0:0 gegen den haushohen Favoriten TSG Sprockhövel ein Ausrufezeichen gesetzt. In einer leidenschaftlich geführten Westfalenliga-Partie war Torwart Jonas Schilling der Held des Tages und sicherte den Zehnern mit zahlreichen Paraden einen wichtigen Punkt. Vor allem die Defensive zeigte sich stark und hielt dem Druck des Zweitplatzierten bis zum Schlusspfiff stand.
„Unsere Marschroute war: Die Null muss stehen – ganz nach bester Huub-Stevens-Manier,“ erklärte ein zufriedener sportlicher Leiter Murat Kaya nach dem Spiel. „Das Spiel war für die Stimmung richtig gut. Jeder hat den anderen gepusht und alles für den Punkt getan. Ich ziehe meinen Hut vor dem Trainerteam und der Mannschaft.“
Nach dem Trainerwechsel von Ramazan Yilmaz zu Ronald Ogonda fuhren die Zehner jetzt vier Punkte in zwei Partien ein und können mit Blick auf die Tabelle zumindest wieder in Ruhe schlafen.
Schilling rettet den Punkt – Hohenlimburg verteidigt leidenschaftlich
Die Zehner begannen mit klarer Defensivstrategie und ließen die TSG Sprockhövel nur selten zu klaren Chancen kommen. In der 20. Minute wurde es jedoch brenzlig: Ein Stürmer der TSG Sprockhövel umkurvte Schilling, doch Emanuel Dialundama rettete spektakulär auf der Linie. Die Hohenlimburger verteidigten mit Leidenschaft und ließ dem Favoriten wenig Raum.

Torwart Jonas Schilling wurde immer wieder gefordert und parierte in der 78. Minute eine Großchance der Gäste. Kurz darauf, fünf Minuten vor dem Ende, war er erneut zur Stelle, als ein Nachschuss aus kurzer Distanz auf sein Tor kam – mit hochgerissenen Armen verhinderte er den Rückstand. „Es war ein Kampfspiel, alle haben sich in die Bälle geworfen,“ sagte Murat Kaya nach dem Spiel.
Hohenlimburg verpasst den Lucky Punch
Doch die Truppe vom Kirchenberg hätte mit etwas Glück sogar als Sieger vom Platz gehen können. In der 80. Minute wurde David Roszak nach einem Konter auf die Reise geschickt. Sein Schuss in die kurze Ecke wurde jedoch vom Torwart der TSG pariert. „Da hätte man mit etwas Glück in Führung gehen können,“ meinte Kaya.
„Unsere Marschroute war: Die Null muss stehen – ganz nach bester Huub-Stevens-Manier.“
Trotz der vergebenen Chance freute sich der sportliche Leiter über die geschlossene Mannschaftsleistung: „Sprockhövel ist die beste Mannschaft, die haben eine starke Truppe. Aber wir haben gut dagegengehalten.“
Blick auf den Pokal
Nach diesem wichtigen Punktgewinn richtet sich der Fokus des SV Hohenlimburg nun auf die Pflichtaufgabe im Pokal am Mittwoch gegen Türkiyemspor Hagen. „Wir wollen das Pokalspiel gewinnen und dann mit guter Stimmung nach Herne fahren,“ gab Kaya die Marschroute für die kommenden Aufgaben vor. In der kommenden Woche geht es auswärts gegen den SC Westfalia Herne.
Spielinfos
SV Hohenlimburg: Schilling, Höltke (90. +2 Rous), Davulcu (69. Vincenzo Porrello), Antonio Porrello, Roszak (81. Smajic), Armandeh (68. Atak), Flügge, Labarile, Münch, Suleyman (84. Mares), Dialundama.
Zuschauer: 150.
Bericht :Fabian Sommer WP
Fotos: Heinz-Werner Schroth WP