Beim Königsborner SV kam Fußball-Landesligist SV Hohenlimburg 1910 nicht über ein 0:0 hinaus, doch SV-Chefcoach Marco Polo war mit seiner Truppe aufgrund einer Schlüsselentscheidung des Schiedsrichters trotzdem zufrieden. Der Unparteiische zeigte Zehner-Kapitän in Minute 40 die Rote Karte – nach Begutachtung des aufgezeichneten Videos eine irrsinnige Entscheidung.
Die kritische Szene des Spiels
Die Königsborner starteten nach einer Ecke einen Konter. Labarile geriet beim Zurücklaufen etwa 20 Meter vor dem eigenen Gehäuse ins Straucheln, wurde dabei überholt. Im Fallen wollte sich der Hohenlimburger Mannschaftskapitän abstützen, und traf dabei den vorbeieilenden Gegner, der fünf Meter später zu Fall kam. Schiedsrichter Simon Stute ließ das Spiel per Vorteil weiterlaufen – nach Ende der Aktion zeigte er Labarile dann Rot. „Eine ganz, ganz krasse Fehlentscheidung. Der absolute Wahnsinn“, sagte Marco Polo hinterher. Trotzdem sei er “unterm Strich glücklich. Wir haben alles reingeworfen und uns gut präsentiert.“
Grundsätzlich sahen die Zuschauer während der ersten Halbzeit ein Spiel mit viel Mittelfeldgeplänkel, laut Polo aber mit einem kleinen Chancenplus für die Hohenlimburger. „Nach dem Platzverweis mussten wir 45 Minuten verteidigen, das haben wir erfolgreich hinbekommen. Jonas Schilling (Torwart; d. Red.) hat zwei, drei super Dinger rausgeholt.“
Kurz vor Schluss gab es eine hundertprozentige Chance für die Zehner durch den nach einer Stunde eingewechselten Beyar Suleyman. Der Flügelstürmer vergab das potenzielle 1:0 allerdings.
SV: Schilling, Kauermann (86. Boussalham), Ropiak, Schikora (73. Saffet Davulcu), Federico (88. Mammadkarimov), Antonio Porrello (90. Samet Davulcu), Hodza, Ulusoy, Vincenzo Porrello (66. Suleyman), Labarile, Münch.
Bericht; Fabian Sommer WP