Fußball-Landesligist SV Hohenlimburg 10 schlägt die SG Welper im Erich-Berlet-Stadion mit 1:0. Cihan Ulusoy schießt das „goldene Tor“.

Im durchgehenden Regen ging der Fußball-Landesligist SV Hohenlimburg 1910 im Erich-Berlet-Stadion als Sieger vom Feld. Gegen die SG Welper siegte die Truppe von Marco Polo nach 90 Minuten mit 1:0. „Aufs ganze Spiel gesehen war das ein verdienter Sieg. Wir hatten so viele Möglichkeiten, Tore zu schießen. Auch der Gegner hat uns attestiert, dass das ein ganz verdienter Sieg war. Ich hatte eben noch mit Robin Kehrmann (Trainer Welper; d. Red.) gesprochen. Wir haben mehr fürs Spiel getan“, freute sich Marco Polo hinterher.

Die Anfangsphase gehörte den Hohenlimburgern allerdings nicht. Die Gastgeber kamen während der ersten zehn Minuten nur schwer ins Spiel. Die Gäste aus Hattingen hatten am Anfang mehr vom Spiel. Doch das sollte dann langsam kippen. Auch die ersten Chancen ergaben sich aus Zehner-Sicht. Julian Schakat setzte sich auf Linksaußen durch und brachte den Ball mit einer Flanke in den Strafraum. Dort stand Volkan Ablak zentral parat, konnte den Ball aber nicht reindrücken. Einen weiteren Hochkaräter hatte Antonio Porrello auf dem Schlappen, der hervorragend in Szene gesetzt wurde und schnurstracks auf Welper-Schlussmann Heiko Langenfeld zulief. Doch in letzter Instanz musste sich „Toni“ den Ball auf den schwächeren rechten Fuß und scheiterte dann am Abschluss.

Der Treffer des Tages

Den goldenen Treffer des Tages erzielte Cihan Ulusoy nach 52 Spielminuten. Dieser wurde vor dem Strafraum der SG Welper zentral angespielt, machte von sich aus eine 180-Grad-Wendung und knallte den Ball oben ins Eck: 1:0 für die Zehner. „Das war schon ein richtig starkes Tor. Das hat Cihan gut gemacht“, kommentierte Marco Polo die Szene.

Nach der Pause zeichnete sich insgesamt auch ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang ab: Die Zehner kontrollierten die Partie und hatten die besseren Chancen. Die erste große hatte der Torschütze Cihan Ulusoy, der ähnlich wie Antonio Porrello in Halbzeit eins alleine vor Heiko Langenfeld stand. Es waren lediglich sieben Meter Torentfernung, doch Langenfeld behielt die Oberhand.

Welper wird noch mal gefährlich

Marco Polo brachte dann den jungen Farid Mammadkarimov von der Bank, der auch noch zweimal gefährlich in den gegnerischen Sechzehner eindrang, aber nicht den freien Raum im Welper-Gehäuse traf. Auch Flügelstürmer Beyar Suleyman hatte noch zwei gute Chancen auf dem Fuß. Im Fußball gibt es den Spruch: „Wenn man vorne die Tore nicht macht, wird man hinten bestraft.“ Das wurde für die Zehner beinahe Realität, denn zum Schluss kamen die Gäste ganz gefährlich vor das Hohenlimburger Tor. Ein SG-Akteur umkurvte Zehner-Torhüter Theodoros Kyriakidis und legte den Ball zurück in die Mitte – doch dort war niemand zur Stelle. „Hätte da jemand von denen gestanden, hätte es geklingelt. Wir haben die Box gar nicht besetzt“, erklärte Marco Polo.

„Das war ein extrem wichtiger Sieg. Wir waren arg gebeutelt, hatten einige Ausfälle. Die Jungs, die auf dem Platz standen, haben sich reingehauen. Wir haben jetzt den Abstand nach unten vergrößert und sind für den Rest der Saison jetzt auch in sicherem Fahrwasser“, kommentierte Zehner-Kapitän Danilo Labarile, der zurzeit an einem Muskelfaserriss leidet und seine Truppe daher von der Seitenlinie unterstützen musste.

Statistik

SV Hohenlimburg 1910: Kyriakidis, Münch, Federico, Suleyman (90. Kauermann), Antonio Porrello, Schikora (70. Saffet Davulcu), Ulusoy, Schakat, Boussalham, Ablak (34.), Ropiak.

Tor: 1:0 Cihan Ulusoy (52.).

Schiedsrichter: Christian Reffelmann.

 

Bericht: Fabian Sommer WP