Fußball-Landesligist SV Hohenlimburg 10 verliert beim SV Wanne. Der Grund: kaum Durchschlagskraft. Ein Zehner sieht am Spielende die Rote Karte.

Mit einer 0:1 (0:1)-Niederlage beim SV Wanne 1911 verabschiedet sich der SV Hohenlimburg 1910 aus dem Kalenderjahr 2022. Laut Chefcoach Marco Polo war dies allerdings eine ziemlich unnötige Niederlage: „Wir haben vor allem in der ersten Hälfte ein gutes Spiel gemacht. Eigentlich kann man mit 4:0 in die Pause gehen. Das waren verschenkte Punkte.“

Die erste Großchance hatte Saffet Davulcu nach nur 180 Sekunden auf dem Fuß, als er frei vor dem gegnerischen Torhüter Maximilian Maiwald auftauchte, die Eins-gegen-eins-Situation aber verlor. Wenig später hatte Davulcu eine ähnliche Torgelegenheit, wieder war es ein Solo gegen Maiwald. Weitere Minuten später setzte Joel Schikora den Ball aus zentraler Position daneben.

So ging Wanne in Führung

Dann kam es, wie es im Fußball manchmal kommen muss: der SV Wanne ging plötzlich in Führung. Der Ball taumelte laut Marco Polo durch den Sechzehner, Wannes Kim-Julien Hyna kam als Letzter dran und schob anschließend zur 1:0-Führung ein (17.).„Dann sind wir dem 0:1 hinterhergelaufen. Die haben das mit dem Kontern nicht schlecht gemacht“, sagte Polo.

Der SV Wanne kam nach der Pause nicht mehr zu echten Torgelegenheiten, aber die Zehner hatten auch nicht mehr die wirkungsvolle Durchschlagskraft. Und dennoch, kurz vor Schluss gelang den Zehnern der vermeintliche 1:1-Ausgleich durch Samet Davulcu, aber Schiedsrichter Holger Danielsiek wollte eine Abseitsstellung erkannt haben (86.).

Hohenlimburgs Volkan Ablak kassierte zu allem Überfluss nach dem Abpfiff noch die Rote Karte. „Ich habe das nicht mitbekommen, er hat anscheinend etwas zum Schiedsrichter gesagt, was dem nicht gefallen hat“, sagte Hohenlimburgs Trainer.

SV 1910: Kyriakidis, Samet Davulcu, Ropiak, Schikora (70. Ablak), Saffet Davulcu, Suleyman, Hodza (85. Mammadkarimov), Ulusoy, El Morabit (58. Kauermann), Labarile, Münch.

Bericht: Fabian Sommer  Fotos: Rainer Raffalski WP