Für Westfalenligist SV Hohenlimburg 10 setzt es gegen den FC Iserlohn die nächste Niederlage. Die erste Halbzeit wird den Zehnern zum Verhängnis.

Es wird immer enger für die Westfalenliga-Fußballer des SV Hohenlimburg 10. Gegen den FC Iserlohn sorgte eine schwache erste Halbzeit dafür, dass auch zwei Tore im zweiten Durchgang nichts an der 2:3 (0:3)-Niederlage änderten.

Dabei hatte sich die Mannschaft von Trainer Michael Erzen so viel vorgenommen. Ein Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt sollte es werden, nachdem die Zehner zuletzt auf den ersten Abstiegsplatz gerutscht waren. „Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte verloren. Da war kein Kampf und keine Aggressivität, der Abstiegskampf wurde einfach nicht angenommen“, musste der Hohenlimburger Coach zugeben.

Schon in der elften Spielminute traf Iserlohns Jonas Janetzki zur 1:0-Führung. Und auch beim zweiten Tor war der FC-Spieler beteiligt, seinen Schuss lenkte aber ausgerechnet Hohenlimburgs Kai Gottesbüren in das eigene Tor zum 2:0 (26.). Sascha Ernst erhöhte auf 3:0 vor dem Seitenwechsel (38.). „Wir haben in der Pause besprochen, was sich ändern muss“, gab Erzen Einblicke.

Und seine Mannschaft reagierte. Die Einwechslungen von Kapitän Danilo Labarile und Tim Delker brachten noch einmal frischen Wind in das Angriffsspiel der Hohenlimburger Gäste, „da wurde endlich Gas gegeben“, hatte Trainer Erzen noch Hoffnung, dass seine Mannschaft einen Punkt mitnehmen könnte. Doch nach einem Foul an Samet Davlucu vergab Labarile den fölligen Strafstoß.

Kauermann sieht Rot

Aber die Zehner drückten weiter und so gelang Raffaele Federico in der 63. Minute der Anschlusstreffer zum 1:3, Labarile verkürzte in der 81. Minute auf 2:3. Tore sollten dann nicht mehr fallen, dafür zückte Schiedsrichter Marcel Skorupa mehrmals eine Gelbe Karte – und einmal die Rote. Der erst in der 79. Minute eingewechselte Jan Kauermann sah nach einem Foulspiel erst die Gelbe Karte und diskutierte im Anschluss aus Sicht des Unparteiischen zu lang.

SV:Schilling; Schikora (79. Kauermann), Höltke, Samet Davulcu, Gottesbüren, Münch, Bernsdorf (46. Bernsdorf), Antonio Porrello, Raffaele Federico, Özalp (46. Labarile), Kaya (79. Saffet Davulcu).

Bericht: Linda Sonnenberg WP

Foto: Michael Kleinrensing