Beim Fußball-Westfalenligisten SV Hohenlimburg 1910 will man sich für die Zukunft rüsten. Gleich drei neue Gesichter verstärken den Vorstand.

Beim SV Hohenlimburg 1910 tut sich was, und zwar im Geschäftsführenden Vorstand. Während der vergangenen Jahre haben Bernd Preußner, erster Vorsitzender, und Hans-Werner Hartung mehr oder weniger zu zweit die Geschicke des Vereins gelenkt. Die Arbeit wird nun auf fünf Personen verteilt, Preußner tritt einen Schritt zurück und widmet sich in Zukunft dem Bereich Finanzen und Steuern.

Neuer Vorsitzender soll Tobias Schilling werden. Der ehemalige Jugendleiter der Zehner ist Inhaber der Firma Metallpresswerk Hohenlimburg und Vater von Jonas Schilling, Ersatztorwart der ersten Mannschaft. Darüber hinaus wird Mustafa Celik (Celik Transport & Logistik GmbH) den Bereich Sport leiten, Nadine Brandstätter (SPD Hohenlimburg) kümmert sich um Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Hans-Werner Hartung ist weiterhin für die „allgemeine Vereinsverwaltung“ zuständig. Die drei neuen Gesichter sollen den Vorstand ab sofort verstärken, können aber erst auf der nächsten Jahreshauptversammlung offiziell gewählt werden.

Gedanken an die Zukunft

Bernd Preußner begründet diese Schritte ganz pragmatisch: „Wir müssen an die Zukunft denken, es kann bei dem ein oder anderen mal ganz schnell passieren, dass man ausscheidet. Hans-Werner und ich werden nicht jünger. Wenn man dann von drei Leuten so ein Angebot bekommt, die Interesse haben, da mit zuarbeiten – da müsste man ja dumm sein, die nicht in den Vorstand zu holen.“

Er selber trete „gerne in die zweite Reihe“, für ihn zähle der Verein und „nicht irgendwelche persönlichen Dinge.“ Mit dieser Änderung seien die Hohenlimburger fortan „hervorragend aufgestellt.“

Bei den Zehnern hat sich in diesem Jahr einiges getan, unter anderem hat das Ehepaar Lisa und Denis Nierobisch den „Zehnertreff“ übernommen, der aufwendig saniert und mit einer neuen Photovoltaikanlage bestückt wurde. Finanziell musste sich der Verein natürlich auch der Corona-Krise beugen, vor allem Zuschauer- und Pachteinnahmen fielen weg. Aber die Verluste halten sich laut Preußner in Grenzen, vor allem weil der Verein auch einige Kosten eingespart habe.

Bericht: Fabian Sommer WP
Foto: Marcel Krombusch WP