Fußball-Westfalenligist SV Hohenlimburg 1910 erlebte bei der SpVgg Horsthausen einen bitteren Nachmittag. Nach einer guten ersten halben Stunde ließ das Team von Trainer Ramazan Yilmaz nach der Pause nach und verlor am Ende klar mit 0:3 (0:0). Vor allem die Defensive zeigte sich in der zweiten Hälfte anfällig und machte den Gegner durch individuelle Fehler stark.

„Wir haben viele Geschenke verteilt und gerade nach der Pause nicht mehr konzentriert verteidigt,“ kritisierte Yilmaz seine Mannschaft nach dem Spiel. Schon vor dem Anpfiff war klar, dass die Partie kein leichtes Unterfangen werden würde, doch die Zehner erwischten zunächst einen ordentlichen Start.

Guter Beginn – große Chance vor der Pause

In den ersten 25 bis 30 Minuten kamen die Zehner gut ins Spiel und hatten kurz vor der Pause die große Chance zur Führung: Vincenzo Porrello köpfte aus fünf Metern auf das Tor, doch der gegnerische Torwart Benjamin Carpentier parierte stark. „Wenn du da mit 1:0 in die Kabine gehst, sieht das Spiel anders aus,“ so Yilmaz nach dem Spiel. Allerdings hatten die Hohenlimburger auch das ein oder andere Mal Glück in der ersten Hälfte. Horsthausen kam zu einigen gefährlichen Aktionen, bei denen die Defensive der Zehner nicht immer sattelfest wirkte. Dennoch ging es torlos in die Pause, und bis dahin war das Spiel völlig offen.

Nach der Pause zeigten sich die Gäste jedoch deutlich weniger fokussiert. In der 56. Minute führte ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung dazu, dass die Hohenlimburger Abwehr überspielt wurde. Mahmud Siala nutzte die Chance und erzielte das 1:0 für Horsthausen.

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Entscheidung durch Standard in der Schlussphase

In der 67. Minute folgte das 2:0 durch Güngör Kaya, erneut nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld. Die Hohenlimburger ließen zu viel Raum und die Gastgeber nutzten dies konsequent aus. Das 3:0 in der 81. Minute war schließlich die endgültige Entscheidung: Nach einem Freistoß konnte David Schroven freistehend einköpfen.

„Wir waren nicht fokussiert genug, dementsprechend wurden die Fehler schnell bestraft,“ bilanzierte Yilmaz enttäuscht. Der SV Hohenlimburg 1910 muss sich nun sammeln und aus den Fehlern lernen, um in den kommenden Spielen wieder stabiler aufzutreten.

SV Hohenlimburg: Schilling, Höltke, Vincenzo Porrello (88. Nkolito), Davulcu, Antonio Porrello (88. Marx), Atak (86. Marx), Armandeh (70. Smajic), Bülbül (63. Roszak), Mares, Flügge (60. Ulusoy), Münch.